> Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum - SPD Medebach

Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum

Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum

Medebach. Unter diesem Motto stand eine Diskussionsveranstaltung  zu die SPD-Bundestagsfraktion in das Hotel Medebacher Hof eingeladen hatte.

Im Podium diskutierten die heimischen Bundestagsabgeordneten Willi Brase und Dirk Wiese  mit Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen Agentur GmbH, mit dem Löschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr Medebach, Thomas Just und dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses im Hochsauerlandkreis, Peter Neviger.

Als Gäste nahmen auch Vertreter vom Hochsauerlandkreis, der Bezirksregierung  und Bürgermeister Thomas Grosche an der Diskussion teil.

Willi Brase stellte in seinem Impulsvortrag die  Auswirkungen des Demografischen Wandels auf die heimische Region vor. Südwestfalen wird bis 2030 130.000 Menschen verlieren, zudem wird die Bevölkerung immer älter und auch weitere Zuwanderungen werden diese Entwicklung nicht wesentlich verändern.

Weiter beleuchtete er den Status des bürgerschaftlichen Engagements bundesweit. So sei dieses im ländliche Raum deutlich stärker ausgeprägt als in städtischen Regionen. Auch förderten gute Arbeitsbedingungen in der Arbeitswelt eindeutig die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit.

Auch das Elternhaus prägte diese Bereitschaft. Gerade im ländlichen Raum engagierten sich viele Bürger sogar mehrfach, also in verschiedenen Organisationen.

Dr. Stephanie Arens betonte, das bereits Kinder für das Thema sensibilisiert werden müssten, so plane man Unterrichtsmaterial dazu für die Schulen zu entwickeln.

Auch sollten die Dörfer von Einander lernen, nicht alles müsse neu erfunden werden und auch die Möglichkeiten der digitalen Welt böten Chancen die genutzt werden müssen.

Thomas Just stelle am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr eindrucksvoll vor, welche Wege beschritten würden um Nachwuchs für die Feuerwehr sicherzustellen.  So gebe es in Medebach die erste Kinderfeuerwehr im Altkreis Brilon. Weiter sollte darüber nachgedacht werden, ob die derzeit geltende Altersgrenze für Feuerwehrleute die zum Einsatz dürfen noch zeitgemäß sei.

In der Aussprache wurde festgehalten, das die Jungen und Alten stärker als bisher ins Gespräch kommen müssen. Auch müssen alle Chancen genutzt werden, junge und mittelalte Menschen die aus beruflichen Gründen in die städtischen Regionen abgewandert sind zurück zu holen. Gerade in Südwestfalen sein durchaus attraktive Arbeitsplätze und gute Lebensbedingungen vorhanden.

Auch sollten Flüchtlinge im Rahmen der Integrationsbemühungen an ehrenamtliche Tätigkeiten herangeführt werden. Letztlich müsse die Politik die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement weiter verbessern, weil ehrenamtliche Tätigkeiten eine unerlässliche Säule  für unsere Gesellschaft ist.

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